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Werkstoffkompetenz

Als vollstufiges Unternehmen im Mehler-Firmenverbund verfügen wir über einzigartige Kompetenzen von der Faserauswahl und Gewebeherstellung bis hin zur Kombination mit anderen Schutzwerkstoffen wie Stahl oder Keramik.
Beim Einsatz unserer leistungs- und kostenoptimalen Schutzsysteme aus Stahl, Fasern oder keramischen Verbundwerkstoffen berücksichtigen wir werkstoffspezifische Konstruktions- und Entwicklungskonzepte.

Der besondere Fokus unserer Entwicklungsarbeit liegt dabei auf der innovativen Kombination von Schutzwerkstoffen unterschiedlichster Art mit dem Ziel, leistungsfähige und zugleich leichte Gesamtsysteme gegen Bedrohungsszenarien von heute und morgen zu entwickeln.

Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Schutzwerkstoffe.

Panzerstahl

Stahl bietet in vielen Situationen idealen Schutz und zählt zu den am weitesten verbreiteten Schutzmaterialien. Für Anwendungen, bei denen ein möglichst geringes Schutzgewicht erforderlich ist, ist Stahl als Einzelwerkstoff nur bedingt geeignet.
Durch zusätzliche Faserkomponenten sind wir in der Lage, die Eigenschaften wesentlich zu verbessern und leichte Aufbauten zu realisieren.

Fasern

Hochleistungs-PE- und Aramidfasern zeichnen sich insbesondere durch ihr geringes Schutzgewicht aus. Damit haben sie ihren festen Platz im Leichtschutz, in Kompositen oder Spall-Linern. Sie gehören damit zu den modernsten Werkstoffen und ihre Schutzeffizienz nimmt kontinuierlich zu.

Die Auswahl der richtigen Faser hängt von vielen Faktoren, wie beispielsweise Leistungseffizienz, Kosten oder Gewichtsziel, ab.
In der richtigen Kombination und Verarbeitung spielen diese Materialien als Komposite ihre Stärken erst voll aus.

Als Stand-Alone-Lösung kommen Fasern schnell an ihre ballistischen Grenzen, so dass sie insbesondere in höheren Schutzklassen nur in Kombination mit z.B. Panzerstahl oder Keramik zum Einsatz kommen.

Neben einfachen Plattenmaterialien können wir auch komplexe 3D-Strukturen im eigenen Hause fertigen. Damit werden komplexe Strukturen wie z.B. Türeinlagen oder Stirnwände von Fahrzeugen mit geringen Werkzeugkosten herstellbar.

 

Keramik

Wenn eine reine Faserlösung nicht mehr ausreicht oder Stahl aufgrund seines hohen Gewichtes ausgeschlossen werden kann, werden Keramikwerkstoffe zur Erreichung des Schutzlevels eingesetzt.
In Kombination mit einem Fasermaterial bietet es den Vorteil, nur etwa halb so schwer wie Panzerstahl zu sein.

Da Keramik sehr hart aber auch spröde ist, erreicht sie ihre ballistische Leistungsfähigkeit erst mit einem entsprechenden Verbund, wie z. B. Aramid. So können auch Hartkernprojektile zuverlässig gestoppt und Sekundärsplitter aufgehalten werden.

Verbundwerkstoffe

Durch die Kombination von Schutzwerkstoffen werden die Einzelwerkstoffe zu einem System vereint, welches möglichst leicht ist und seine Schutzwirkung auch in hohen Schutzklassen erhält.

Damit erreicht man ein etwa 30-50% geringeres Flächengewicht als z.B. mit Panzerstahl. Um eine möglichst hohe Schutzeffizienz bei gleichzeitig geringem Gewicht zu erzielen, werden Materialien individuell kombiniert. In den meisten Fällen möchte man damit ein möglichst geringes Gewicht erreichen ohne auf die Schutzwirkung verzichten zu müssen.

Neben den ballistischen Eigenschaften bestimmen weitere Faktoren wie z. B. Umwelteinflüsse und Einsatzfähigkeiten die mögliche Verwendung.

Die Mehler-Gruppe besitzt jahrzehntelange Erfahrungen in der Verbundherstellung. Jede in Frage kommende Lösung wird dabei umfangreichen Tests unterzogen. Wir arbeiten ständig an der Entwicklung neuer Lösungen, um den wachsenden Anforderungen einen Schritt voraus zu sein.